Krisenkommunikation: Klare Worte statt Standardfloskeln

In kritischen Momenten kommt es nicht nur auf die Botschaft selbst, sondern vor allem auf ihre Vermittlung an. Wer in der ?ffentlichkeit spricht, muss klar, verantwortungsvoll und glaubw?rdig kommunizieren. Dennoch wird dieser Anspruch von F?hrungskr?ften oder Entscheidungstr?gern mitunter untersch?tzt. Das kann Folgen f?r die pers?nliche Glaubw?rdigkeit und das ?ffentliche Vertrauen haben.

F?r F?hrungskr?fte, Personen des ?ffentlichen Lebens und Entscheidungstr?ger ist nicht nur der Inhalt ihrer ?usserungen von Bedeutung, sondern insbesondere die Form der Kommunikation. Unbedachte Formulierungen, unvorbereitete Reaktionen oder unausgereifte ?ffentliche Auftritte k?nnen schnell zu Missverst?ndnissen f?hren. In der Folge drohen Rufsch?digung, negative mediale Berichterstattung und ein nachhaltiger Vertrauensverlust. Die Wiederherstellung eines besch?digten Images ist aufwendig und kostet Zeit und Ressourcen. Standardfloskeln oder ausweichende Statements sind in solchen Situationen selten zielf?hrend. „Es gibt viele Beispiele f?r missgl?ckte Kommunikation. Was F?hrungskr?fte h?ufig leichtfertig ?bersehen: Wer f?hren will, muss auch kommunizieren k?nnen. Und das heisst: klar, authentisch, empathisch und nachvollziehbar. Denn gleich, ob es um eine Krise, eine Antrittsrede oder ein ?ffentliches Statement geht – die Menschen wollen keine Floskeln, sondern verst?ndliche Botschaften. Darauf zielt unser professionelles Coaching und Medientraining ab“, sagt Dr. Heidi Z“graggen, Expertin f?r Krisenkommunikation von der Innerschweizer Unternehmensberatung URimpuls.

Erst k?rzlich wandte sich ein Management-Mandant mit einem ?usserst kurzfristigen Anliegen an das Team von URimpuls. Schnelle Hilfe war geboten, denn am folgenden Tag sollte er erstmals als neue, f?r das Unternehmen verantwortliche F?hrungskraft vor der gesamten Belegschaft sprechen. Es handelte sich demnach um einen entscheidenden Auftritt, der Vertrauen aufbauen und seine neue Rolle pr?gen sollte. Doch die Nervosit?t war gross, der Druck enorm. Sein eigener Redeentwurf war zu lang, unstrukturiert und kaum ?berzeugend. „Es fehlte der rote Faden und wichtige Aussagen gingen im Detail unter. Unser Mandant f?hlte sich ?berfordert, seine Gedanken klar zu ordnen. Zwar wusste er, was er sagen wollte, aber nicht, wie er es verst?ndlich und glaubw?rdig vermitteln sollte“, schildert Bruno Dobler, ebenfalls Unternehmens- und Kommunikationsberater bei URimpuls, r?ckblickend die Situation.

Innerhalb weniger Stunden galt es, den Mandanten nicht nur inhaltlich auf seine Ansprache vorzubereiten, sondern ihn auch rhetorisch zu schulen und menschlich gefestigt aufzubauen – eine besondere Form des Krisenmanagements. Mithilfe gezielter Fragen zur Kl?rung der Kernbotschaften wurde zun?chst der Zweck der Rede definiert. Anschliessend galt es, den bestehenden Text radikal zu ?berarbeiten: klarer Aufbau, pr?zise Sprache, starke Botschaften. „Noch am selben Abend trainierten wir gemeinsam intensiv den Auftritt. Wie beim Medientraining ging es um K?rpersprache, Stimme und Wirkung. Am n?chsten Tag pr?sentierte sich der Mandant souver?n, glaubw?rdig und nahbar. Es war ein gelungener Einstieg in die neue F?hrungsrolle. Der Fall zeigt, wie sich gezielte Beratung und Coaching auch unter Zeitdruck als schnelle Hilfe auszahlt“, betont Verhandlungsexpertin Dr. Heidi Z“graggen.

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