Smarte Netzintegration entlastet Stromnetze – Elli und MITNETZ STROM veröffentlichen Testergebnisse

– Feldversuch von Elli und MITNETZ STROM endet mit positivem Fazit
– Smarte Netzintegration erh?ht den Anteil des eingespeisten Gr?nstroms, verg?nstigt das Laden von E-Autos und entlastet lokale Stromnetze
– ?ber 80 Prozent der Teilnehmenden sind f?r Fortsetzung des Projekts
– Dr. Niklas Schirmer, Vice President Strategy Elli: „Das ist ein wichtiger Schritt zum bidirektionalen Laden.“
– Dr. Lehmann, Leiter Prozess- und Systemmanagement der MITNETZ STROM: „So lassen sich bis zu f?nfmal so viele Elektroautos an ein lokales Netz anschlie?en.“

Wenn das Laden von Elektroautos intelligent mit dem Stromnetz synchronisiert wird, profitieren nicht nur Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos, sondern auch Stromkunden. Das ist das positive Ergebnis eines bundesweiten Pilotprojekts, das die Volkswagen-Tochter Elli und der Netzbetreiber MITNETZ STROM zusammen mit der Unternehmensberatung E-Bridge durchgef?hrt haben. An dem Projekt nahmen rund 20 Fahrerinnen und Fahrer der Volkswagen-Modelle ID.3, ID.4 oder ID.5 im Zeitraum von Juli bis September 2022 teil. Geladen wurde ?ber private Wallboxen und mithilfe der Smart-Charging-App von Elli. Die Ladevorg?nge zwischen E-Autos und Netzbetreiber koordinierte ein Algorithmus im Hintergrund. Finanzielle Anreize optimierten das Nutzerverhalten. Einbu?en beim Ladekomfort oder Engp?sse im Stromnetz gab es keine.

Wenn Elektroautos zu einem Teil des Energiesystems werden, bietet das viele Vorteile. Das geht aus den Ergebnissen des Pilotprojekts und dazugeh?riger Simulationen der Volkswagen-Tochter Elli und dem Netzbetreiber MITNETZ STROM hervor. Das Projekt zeigte, dass mit Hilfe von smartem Laden vorhandene Netze besser ausgelastet und dabei rund 30 Prozent der CO2-Emissionen, die sonst bei der Erzeugung des Ladestroms entstehen, eingespart werden k?nnen. Diese Effekte werden durch die zeitliche Synchronisierung erzielt, sodass vermehrt regional produzierter Gr?nstrom verwendet werden kann. In der Praxis werden Windkraft- oder Photovoltaik-Anlagen abgeschaltet, weil das Netz den Gr?nstrom nicht immer komplett aufnehmen kann. Allein im Jahr 2021 mussten in Deutschland rund 6.000 Gigawattstunden regenerativ erzeugter Strom abgeregelt werden. Damit h?tten rund 2,4 Millionen E-Fahrzeuge ein ganzes Jahr lang fahren k?nnen.

?ber ein Anreizsystem profitierten die Projektteilnehmenden direkt vom smarten Laden: Auf das Jahr umgerechnet konnten dank der variablen Netzentgelte ?ber 40 Prozent der Teilnehmer ihre Stromkosten durch zeitlich flexibles Verhalten verringern. Hochgerechnet sparte der Spitzenreiter ?ber 70 Euro j?hrlich. Entsprechend gut wurde das Lademanagement akzeptiert: 240-mal gaben Teilnehmerinnen und Teilnehmer sogenannte Flexibilit?tszeitfenster f?r ihre Ladevorg?nge an. Sie erkl?rten sich bereit, das Aufladen netzdienlich zu verschieben. Zum Ende des Projekts gaben mehr als 80 Prozent an, dass sie an einer Weiterf?hrung des Versuchs interessiert sind. In der Auswertung wurden au?erdem keine Einschr?nkungen des Ladekomforts festgestellt.

In den ?rtlichen Stromnetzen entstanden w?hrend der dreimonatigen Testphase keine Engp?sse. Vielmehr kann man mit dem Projektansatz f?nfmal so viele Elektroautos an das Stromnetz anschlie?en. Die Technologie machte Netzeingriffe ?berfl?ssig. Wenn die lokalen Stromnetze in diesem Zuge entlastet werden, erwarten die Unternehmen k?nftig leichtere Genehmigungen von Wallboxen f?r weitere Haushalte.

„Das Pilotprojekt mit realen Ladevorg?ngen und optimierten anreizbasierten Ladestrategien hat gezeigt, welchen Mehrwert Elektroautos als mobile Powerbank f?r das Energiesystem bieten. Das ist ein wichtiger Schritt zum bidirektionalen Laden“, so Niklas Schirmer, Vice President Strategy Elli.

„Smartes Laden hilft, vorhandene Netze viel besser auszulasten, das ist ein Fazit des Pilotprojekts“, erg?nzt Dr. Michael Lehmann, Leiter Prozess- und Systemmanagement der MITNETZ STROM. „Werden die geplanten Ladezeiten mit den Beschr?nkungen des Ortsnetzes abgeglichen, lassen sich bis zu f?nfmal so viele Elektroautos an ein lokales Netz anschlie?en.“

Der Pilotversuch fand bundesweit statt. Dabei haben die Organisatoren die Infrastruktur eines von MITNETZ STROM betreuten Dorfes in der Umgebung von Halle virtuell nachgebildet. Mit einem Niederspannungsnetz und rund 50, vorwiegend in Einfamilienh?usern lebenden, Haushalten ?hnelten die dortigen Rahmenbedingungen der Situation in vielen deutschen Gemeinden. Gleichzeitig ist das Stromnetz der MITNETZ aufgrund der hohen Durchdringung mit Erneuerbaren schon heute in einer Situation, die zuk?nftig bundesweit immer h?ufiger auftreten wird.

?ber das Unternehmen Elli
Elli ist eine Marke des Volkswagen Konzerns und ein Anbieter von Energie- und Ladel?sungen. Das Unternehmen mit rund 300 Besch?ftigten k?mmert sich um die Bed?rfnisse von Kunden an der Schnittstelle zwischen Energie und Mobilit?t. Das Ziel von Elli ist es, die Vorteile der Energiewende f?r alle Menschen zug?nglich zu machen – leicht und m?helos. Allen Fahrern und Flottenmanagern von elektrischen Fahrzeugen soll ein nahtloses und ganzheitliches Lade- sowie Energieerlebnis zu teil werden. Elli wurde 2018 gegr?ndet und hat Standorte in Berlin, Wolfsburg und M?nchen.

?ber das Unternehmen: E-Bridge Consulting GmbH
E-Bridge Consulting (E-Bridge) ist eine Unternehmensberatung mit Kompetenz in Energie. E-Bridge unterst?tzt zahlreiche Unternehmen der Energieversorgung bei der Umsetzung und Realisierung ihrer unternehmensstrategischen Ziele. Die Aufgaben reichen dabei von der Mitgestaltung des ordnungspolitischen und regulierungstechnischen Rahmenwerks ?ber die Entwicklung und Realisierung moderner Betriebs- und Planungsstrategien und -prozesse bis hin zur erfolgreichen Auswahl und Implementierung der unterst?tzenden IT-Systeme.

?ber den Volkswagen Konzern:

Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der f?hrenden Automobilhersteller weltweit und der gr??te Automobilproduzent Europas. Zehn Kernmarken aus sieben europ?ischen L?ndern geh?ren zum Konzern: Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, Cupra, KODA, Bentley, Lamborghini, Porsche, Ducati und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Dabei erstreckt sich das Pkw-Angebot von Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse. Ducati bietet Motorr?der an. Im Bereich der leichten und schweren Nutzfahrzeuge beginnt das Angebot bei Pick-up-Fahrzeugen und reicht bis zu Bussen und schweren Lastkraftwagen. Rund 672.800 Besch?ftigte produzieren rund um den Globus Produkte, sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Gesch?ftsfeldern. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen Konzern in 153 L?ndern an.

Im Jahr 2021 betrugen die weltweiten Auslieferungen von Konzernfahrzeugen 8,9 Millionen (2020: 9,3 Millionen). Der Umsatz des Konzerns belief sich im Jahr 2021 auf 250,2 Milliarden Euro (2020: 222,9 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug im Jahr 2021 15,4 Milliarden Euro (2020: 8,8 Milliarden Euro).

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