H?ndetrockner haben einen schlechten Ruf. Sie gelten als unhygienische Stromfresser und viel zu laut. Doch was ist dran an den Vorurteilen? Und sind Papierhandt?cher tats?chlich die bessere Wahl? Wir r?umen mit den Vorurteilen ein f?r alle Mal auf und stellen klar, welche Umwelts?nde Papierhandt?cher wirklich sind. Das wohl wichtigste Learning: In einigen H?ndetrocknern ist die gleiche Technologie verbaut, wie in Luftreinigern.
1. Vorurteil: H?ndetrockner sind unhygienisch.
H?ndetrockner werden als regelrechte Bakterienschleudern verschrien, doch die Ger?te unterscheiden sich immens voneinander und lassen sich nicht alle ?ber einen Kamm scheren. Denn herk?mmliche H?ndetrockner erhitzen die Luft und wirbeln diese umher. Kaltluft-H?ndetrockner mit HEPA-Filter von Marktf?hrern wie Dyson hingegen, setzen beim Trocknen auf gefilterte und damit saubere Luft. Sie erm?glichen somit ein hygienisches und sehr hautschonendes H?ndetrocknen, denn die H?nde lassen sich ber?hrungslos und ohne Reibung trocknen. Schlie?lich ist in diesen H?ndetrocknern die gleiche Technologie verbaut, wie in modernen Luftreinigern: HEPA13-Filter entfernen bis zu 99,95 Prozent der Partikel in Bakteriengr??e aus der Luft. Bakterienschleuder? Von wegen!
2. Vorurteil: H?ndetrockner sind Stromfresser!
Nie war das Thema Energiesparen so pr?sent, wie zur jetzigen Zeit. Umso wichtiger, dass wir uns so nachhaltig wie m?glich verhalten und einige Angewohnheiten hinterfragen. Hingegen aller Vorurteile sind Kaltluft-H?ndetrockner laut Umweltbundesamt die umweltfreundlichste Methode zum H?ndetrocknen im ?ffentlichen Raum. Je nach Hersteller liegt der Verbrauch bei nur ca. 3 Watt pro Nutzung.
Es liegt auf der Hand, dass Wegwerf-Papierhandtucher jede Menge M?ll erzeugen – noch dazu ist Recyclen aus Hygienegr?nden in der Regel nicht m?glich. Die Entsorgung erfolgt also durch Verbrennung. Ein gro?es Problem, welches den wenigsten bewusst ist. Weil Papier in der Produktion viel Energie und Wasser verbraucht, ist es aber nicht nur der M?ll, der sie problematisch macht, sondern auch der hohe Ressourcenverbrauch und die Klimagas-Emissionen bei der Produktion. Die Papierindustrie geh?rt dadurch zu den f?nf energieintensivsten Branchen in Deutschland. Doch auch Handtuchrollen m?ssen hergestellt, zu Reinigungen transportiert und dort gewaschen werden. Daher schneiden Baumwoll-Handt?cher, wie man sie auch in B?ros oder Rastst?tten auf Rolle vorfindet, in der Betrachtung des Umweltbundesamtes am schlechtesten ab.
3. Vorurteil: H?ndetrockner sind viel zu laut
Auch hier gibt es von Hersteller zu Hersteller gro?e Unterschiede. Hochwertige Kaltluft-H?ndetrockner sind inzwischen auch f?r ger?uschempfindliche Bereiche entwickelt. Dabei ist es besonders wichtig, dass die niedrigere Lautst?rke die Leistung nicht beeintr?chtigt. Solche modernen Modelle kombinieren beiden Vorz?ge und kommen heute immer mehr in ger?uschsensiblen Umgebungen wie B?ros, Bibliotheken oder Schulen zum Einsatz.
4. Vorurteil: H?ndetrockner sind teuer
Ganz im Gegenteil: Die Betriebskosten eines Kaltluft-H?ndetrockners sind bis zu 80 Prozent geringer als bei Warmluft-H?ndetrocknern und bis zu 99 Prozent geringer als bei Papierhandt?chern. Denn die Beschaffung, Lagerung, Sortierung und Entsorgung ist zeit- und kostenintensiv. Erfolgt das Auff?llen nicht regelm??ig, steigt sogar die Infektionsgefahr – denn feuchte H?nde k?nnen bis zu 1.000-mal mehr Bakterien verbreiten als trockene. Daher ist es wichtig, die H?nde vollst?ndig zu trocknen.
5. Vorurteil: Es dauert sehr lange, bis die H?nde trocken sind.
Bei einigen Modellen mag das stimmen – ironischerweise besonders bei den Warmluft-H?ndetrocknern. Hightech Kaltluft-Ger?te beschleunigen schneller als ein D?senjet und blasen die H?nde in ca. 12 Sekunden trocken. Diese wenigen Sekunden stellen also ein direktes Investment in unsere Umwelt dar, denn die nat?rliche Ressource Holz bleibt verschont.
Die Verwendung von H?ndetrocknern ist also eine gute M?glichkeit, Neujahrsvors?tze zum Schutz der Umwelt schnell und einfach in die Tat umzusetzen. Und wer wei?? Vielleicht ist das Papierhandtuch der neue Einweg-Kaffeebecher: Schlie?lich benutzten wir sie auch nur so lange, bis wir bessere Alternativen kannten.
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